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Weiterbildung für nachhaltigen Erfolg

Bauen Sie mit dem modularen Bildungsangebot der Sustainable Switzerland Academy gezielt Nachhaltigkeitskompetenz auf – als Unternehmen oder zur individuellen Fortbildung. Entdecken Sie unsere Online-Masterclasses, Webinare, Lehrgänge und Best Practice Cases aus der Schweizer Wirtschaft.

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Masterclass 1

Ökologisch, wirtschaftlich, sozial: Nachhaltigkeit im Unternehmen

In dieser Masterclass erarbeiten Sie sich ein grundlegendes Verständnis des Begriffs Nachhaltigkeit und vertiefen es in den drei zentralen Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales.

Masterclass 2

Nachhaltige Unternehmensführung: Grundlagen, Strategien und Implementierung

In dieser Masterclass erfahren Sie, welche Grundlagen, Regelwerke und Strategien für eine nachhaltige Unternehmensführung massgeblich sind.

Masterclass 3

Reporting for Change: Grundlagen und Praxis der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Spätestens seit der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens ist klar: Um die Erderwärmung zu stoppen, müssen Politik, Gesellschaft und Wirtschaft an einem Strang ziehen.

Masterclass 4

CO₂-Management: Emissionen nachhaltig reduzieren

In dieser Masterclass lernen Sie, wie Ihr Unternehmen aktiv zum Klimaschutz beitragen kann.

Masterclass 5

Erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikation: Strategien, Transparenz und Rechtsgrundlagen

In dieser Masterclass erhalten Sie praktische Tipps für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikation, zugeschnitten auf den Schweizer Markt.

Sie haben Fragen? Wir geben die Antworten.

Elmar zur Bonsen

Senior Editor Sustainable Switzerland

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Aktuelle Themen zur Nachhaltigkeit.

Wie können Mitarbeitende zu Nachhaltigkeitsprofis werden?

Wie können Mitarbeitende zu Nachhaltigkeitsprofis werden?

Wer sich im Unternehmen professionell um das Thema kümmern möchte, benötigt zunächst viel Wissen (Aus- und Fortbildung) über die ökologischen und sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit und das regulatorische Umfeld. Zentrale Aufgabe von Nachhaltigkeitsprofis ist es, anhand von Datenerhebungen zu prüfen, wo der eigene Arbeitgeber in puncto nachhaltige Unternehmensführung in allen Dimensionen steht, und dafür zu sorgen, dass auf dieser Basis eine Strategie entwickelt und umgesetzt wird. Nachhaltigkeitsmanager/innen müssen also strategisch denken und Projektarbeit beherrschen, gerne mit Daten umgehen und intern sehr gut kommunizieren. Sie sollten sich laufend über neue Entwicklungen informieren und den Austausch mit anderen Experten suchen.

Was sind die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit?

Was sind die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit?

Das 3-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit, auch als «Triple-Bottom-Line» oder unter den Stichworten «People, Planet, Profit» bekannt, ist das traditionelle Konzept, das die drei Hauptdimensionen der Nachhaltigkeit repräsentiert: Umwelt, Soziales und Wirtschaft. Alle drei Handlungsfelder sollen dabei in einem ausgewogenen Verhältnis berücksichtigt werden, um eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Auf dem 3-Säulen-Modell basiert unter anderem der weltweit führende Berichtsstandards der Global Reporting Initiative (GRI). Das 3-Säulen-Modell ist aber umstritten: Kritikern fehlen hier weitere Dimensionen, etwa die der politischen Umsetzung. Sie halten die geforderte Balance der drei Handlungsfelder für problematisch, da den Leistungen im Umweltbereich für die Transformation eine grössere Bedeutung zukomme als den anderen beiden. Die drei Dimensionen sind eng mit den ESG-Bewertungskriterien (Umwelt, Soziales, Governance) für unternehmerisches Handeln und Investieren verknüpft.

Was bedeutet eine unternehmensweite Klimabilanz?

Was bedeutet eine unternehmensweite Klimabilanz?

Grundlage für eine Klimaschutzstrategie ist die Berechnung der eigenen CO₂-Emissionen und ein genaues Verständnis der Emissionsquellen. Eine solche Klima- oder CO₂-Bilanz kann für Unternehmen (Corporate Carbon Footprint, kurz CCF) oder ganze Länder, aber auch für einzelne Produkte (PCF) und Lebensbereiche erstellt werden. Der CCF beschreibt die Gesamtmenge aller Treibhausgasemissionen (auch Methan, Lachgas, Kältemittel oder Prozessgase), die direkt oder indirekt durch die Geschäftstätigkeit von Unternehmen innerhalb einer definierten Systemgrenze (Organisationseinheiten, Emissionsquellen) entstehen. Diese Emissionen werden in CO₂-Tonnen-Äquivalenten (tCO₂e) ausgewiesen.

GHG Protocol

Wie erstellen Unternehmen eine Klimabilanz?

Wie erstellen Unternehmen eine Klimabilanz?

Der führende Standard zur CO₂- oder Klimabilanzierung und dem dazugehörigen Berichtswesen ist das «Greenhouse Gas Protocol» (Treibhausgasprotokoll). Es unterscheidet drei Bereiche (Scopes), denen sämtliche anfallenden Emissionen eines Unternehmens im Rahmen der Geschäftstätigkeit zugeordnet werden: Scope 1 umfasst direkte Emissionen (Brenn- und Treibstoffe für Wärmeerzeugung oder Fuhrpark, Kältemittel, Prozessgase wie SF6 oder NF3), Scope 2 indirekte Emissionen, das heisst eingekaufte Energie wie Strom oder Fernwärme. In Scope 3 werden die Emissionen nach Kategorien entlang der vor- und nachgelagerten Lieferketten ermittelt, was sehr aufwendig ist. Eine Klimabilanz muss mindestens Scope 1 und 2 bedienen. Die Daten werden aufgrund effektiver Verbräuche ermittelt – Messungen, Abrechnungen oder anhand von Berechnungen und Schätzungen –und mit Umrechnungs- und Emissionsfaktoren via Datenbanken in CO₂-Tonnen-Äquivalenten (tCO₂e) ausgedrückt.

GHG Protocol

Mit welchen Tools können Emissionen erfasst und analysiert werden?

Mit welchen Tools können Emissionen erfasst und analysiert werden?

Alle notwenigen Daten für eine Berechnung von CO₂-Emissionen können grundsätzlich in traditionellen Excel-Tabellen ebenso wie mithilfe von Softwaretools erfasst werden. Für welche Lösung man sich entscheidet, hängt von vielen, jeweils spezifischen Faktoren ab. Das Softwareangebot ist weltweit inzwischen sehr gross (mehr als 200 Anbieter). Es reicht von der einfachen Bilanzierung bis hin zu einem ganzheitlichen Management von Klimadaten mit zahlreichen Funktionen inklusive Szenarien- und Potenzialanalysen sowie der Abbildung von Zielen. Solche integrierten Softwarearchitekturen können letztlich auch wichtige Treiber von Produktinnovationen und Prozessoptimierungen in Richtung Klimaneutralität sein. Eine standardkonforme Konsolidierung der erfassten Daten, ganz gleich, mit welchem Tool gearbeitet wurde, ist stets unerlässlich.

Wie können Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln und erfolgreich umsetzen?

Wie können Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln und erfolgreich umsetzen?

Nachhaltigkeit ist Chefsache und verändert das Management. Die Entwicklung und Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie erfordert daher langfristiges Engagement und den Willen zum Wandel im gesamten Unternehmen. Hier sind 12 Schritte aufgeführt, die berücksichtigt werden sollten.

  1. Commitment von Geschäftsleitung und Verwaltungsrat
  2. Analyse des Status quo (interne Daten erheben, Informationen intern/extern sammeln)
  3. Risikoanalyse: Sie gibt Antworten auf die Frage, welche negativen oder positiven Auswirkungen das Unternehmen auf Mensch und Umwelt (auch in der Lieferkette) hat.
  4. Schulung und Bewusstseinsbildung der Mitarbeitenden von Anfang an
  5. Definition von Zielen, Handlungsfeldern und Prioritäten
  6. Einbindung von Stakeholdern
  7. Integration der geplanten strategischen Vorgehensweise in die Unternehmensstrategie: Nachhaltigkeit ist keine separate Initiative oder lästiger «Appendix» zum Alltagsgeschäft, sondern ein durchgängiges Prinzip unternehmerischen Handelns auf allen Ebenen.
  8. Entwicklung von Lösungen und Massnahmen für die Handlungsfelder. Kooperationen sind empfehlenswert.
  9. Entwicklung von Leistungsindikatoren, also messbare KPI, für die Massnahmen. Dabei sind die Berichtsstandards hilfreich.
  10. Implementierung der Massnahmen
  11. Transparente Kommunikation
  12. Evaluation und kontinuierliche Verbesserung
Was ändert sich ab 1.1.2024 für Schweizer Unternehmen bei der Berichtspflicht?

Was ändert sich ab 1.1.2024 für Schweizer Unternehmen bei der Berichtspflicht?

Ab diesem Datum ist für Publikumsgesellschaften, welche bestimmte Grössenordnungen bei Vollzeitstellen (mindestens 250), beim Umsatz oder der Bilanzsumme überschreiten, eine «nichtfinanzielle» Berichterstattung verpflichtend. Das heisst: Diese Unternehmen müssen für das Jahr 2023 Rechenschaft über Umwelt-, Sozial und Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte sowie die Bekämpfung von Korruption ablegen. Dabei geht es nicht nur um das eigene Unternehmen, sondern auch um die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit in den Lieferketten. Firmen, die unter das Gesetz fallen, aber keinen Bericht erstellen, müssen mit Bussen rechnen.

Link Medienmitteilung

Welche Nachhaltigkeitsstandards müssen Schweizer Firmen erfüllen?

Welche Nachhaltigkeitsstandards müssen Schweizer Firmen erfüllen?

Verpflichtend sind grundsätzlich nur regulatorische Vorgaben, die sich allerdings inhaltlich auf freiwillige Nachhaltigkeitsstandards berufen können wie die Empfehlungen der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD), die Standards der Global Reporting Initiative (GRI), der Vereinten Nationen oder der OECD. Zudem müssen Schweizer Firmen mit Tochtergesellschaften im Ausland die dortigen Gesetze (sofern anwendbar) erfüllen, in der EU beispielsweise die Bestimmungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) zur CSR-Berichterstattung. In der Schweiz regelt das Obligationenrecht Art. 964a-c diese nichtfinanzielle Reportingpflicht von Unternehmen. Es wird sich dem EU-Recht nach Aussagen des Bunderates künftig weiter anpassen. Das Schweizer Klimaschutz- und Innovationsgesetz (KIG) fordert insbesondere, dass alle Unternehmen bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen aufweisen und dafür entsprechende Fahrpläne erarbeiten.

Link Bundesrat

Was bedeutet CSRD?

Was bedeutet CSRD?

Ende 2022 hat die EU die Richtlinie «Corporate Sustainability Reporting Directive», kurz CSRD, verabschiedet. Mit der Direktive wurden die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen wie auch der Kreis der berichtspflichtigen Organisationen erheblich erweitert. Die betroffenen Unternehmen müssen ihre Berichte nach den Europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESRS) erstellen. Die CSRD ist seit dem Geschäftsjahr 2023 in Kraft und schreibt unter anderem vor, dass die nichtfinanzielle Berichterstattung künftig ebenso wie die Finanzberichterstattung extern geprüft werden muss. Sie ist – zeitlich gestaffelt – auch für Firmen in Drittländern wie der Schweiz über deren Tochtergesellschaften in der EU relevant. Unabhängig davon fordern immer mehr Auftraggeber in der EU von Zulieferern in der Schweiz Angaben und Kennzahlen gemäss der CSRD/ESRS.

Link Corporate Sustainability Report

Link Agilita Nachhaltigkeits-Pflichtprogramm

Link myclimate CSRD Standards

Praxiswissen

Kreislaufwirtschaft

Bringt ein Chief Sustainability Officer wirklich etwas?

Bringt ein Chief Sustainability Officer wirklich etwas?

Immer mehr Unternehmen zielen auf nachhaltiges Wirtschaften – der Umwelt und Gesellschaft zuliebe. Richten soll das meistens die neue Position eines Chief Sustainability Officers (CSO). Diese haben zur Aufgabe, die Nachhaltigkeitsstrategien und -massnahmen des Unternehmens zu entwickeln, zu überwachen und zu fördern. Doch braucht es CSOs wirklich oder ist es nur ein weiterer Nachhaltigkeitstrend? Wie würden Sie entscheiden? Hier die Argumente.

Zum Artikel
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