Ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Krisen sind heute stärker miteinander verwoben denn je. Dies verlangt von der Schweiz ein Umdenken in der Definition und im Streben nach Wohlstand. Am 28. August versammelten sich über 100 Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Finanzwesen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zum ersten SIPI-Forum in Bern. Nach der Vorlancierung in Davos und den Sounding-Board-Sitzungen markierte das Forum einen strategischen Wendepunkt – den Übergang von der Vision in die Praxis.
Die Swiss Impact & Prosperity Initiative (SIPI) soll der Schweiz helfen, von fragmentierten Wohlstandsbestrebungen zu kohärentem, sektorübergreifendem Handeln überzugehen. SIPI verbindet Narrative, digitale Infrastrukturen und katalytisches Kapital, um die Wirtschaft wieder an langfristige Wertschöpfung und Wohlergehen auszurichten. Unter der Trägerschaft von B Lab Schweiz schafft SIPI einen einheitlichen Rahmen für Wohlstand und erweitert das Führungsvokabular von BIP und Nettogewinn hin zu Multi-Kapital-Metriken, planetarer Gesundheit und Systemdynamik – mit den Grundpfeilern Resilienz, Zusammenhalt und Regeneration.
Von der Vision zur Praxis
Im Eröffnungsgespräch mit Stephanie Tauber Gomez, stellvertretende Geschäftsführerin von B Lab schweiz, beschrieb André Hoffmann, Mitgründer von InTent, SIPI als «einen einheitlichen Rahmen, der Wettbewerb in Kooperation verwandelt und unsere Kräfte auf ein gemeinsames Ziel bündelt».