Wind und Liebe allein reichen nicht
Das könnte zukünftig zum Problem werden: Wie das Bundesamt für Umwelt (BAFU) berechnet hat, müsste hierzulande das Solarkraft-Potenzial von den heutigen 2 auf deutlich über 30 Terawattstunden ausgebaut werden, um die Ziele der Energiestrategie 2050+ zu erreichen. Nur so gelänge es, die Elektrifizierung der Wirtschaft zu gewährleisten und die Abschaltung der Atomkraftwerke auszugleichen.
Ein Fazit dazu von der NZZ-Klimajournalistin Kalina Oroschakoff: «Damit die Klimaziele erreicht werden können, müssen neue Anlagen für erneuerbare Energie genehmigt und schleppende Bürokratieprozesse beschleunigt werden. Es braucht Rohstoffe, die entweder in Europa neu abgebaut werden oder importiert werden müssen. Neue Fabrikgelände werden eröffnet werden müssen. Und es braucht eine grosse Menge an Fachkräften, damit grüne Technologien und Anwendungen auch installiert werden können. All das bringt Zielkonflikte hervor, in denen Politiker, Unternehmer, Bürger und Aktivisten aneinandergeraten werden.»
Es sind daher weitere Impulse und ein verstärktes Engagement erforderlich, damit sich in der Schweiz der Wind bei der Stromversorgung effektiv und effizient dreht.