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Mit intelligenten Lösungen lässt sich der Energiebedarf von Gebäuden deutlich senken. Fotos: Swisscom

Klima & Energie Partner Inhalt: Swisscom

Mehr Daten, weniger Emissionen

Sensoren, Daten und Informationstechnologie erschliessen neue Möglichkeiten, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern. Swisscom hilft Geschäftskunden bei der Auswahl datengetriebener Tools und deren Integration in die bestehende IT-Umgebung. Das Ziel: eine saubere Klimabilanz im Unternehmen und intelligente Lösungen auf dem Weg zu Netto-Null.

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Mehr Daten, weniger Emissionen

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Geht es darum, die CO₂-Emissionen zu senken, kommt in der öffentlichen Wahrnehmung dem Faktor Mobilität wohl die grösste Bedeutung zu. Das ist nachvollziehbar, doch auf dem Weg zu Netto- Null 2050 gilt es, weitere und nicht minder wichtige Hebel zu betätigen. Zum Beispiel im Gebäudesektor. Dieser zeichnet in der Schweiz für ein Drittel der CO₂-Emissionen und für 40 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. Gut eine Million der Häuser hierzulande sind zudem nicht oder kaum gedämmt, ergo dringend sanierungsbedürftig. Darüber hinaus werden zwei Drittel der Gebäude nach wie vor fossil oder konventionell elektrisch beheizt. Handlungsbedarf ist also gegeben.

Klimabilanz ab 2024 Pflicht

Das gilt ganz besonders für Unternehmen. Denn schon ab Anfang 2024 ist der datenbasierte Nachweis des CO₂-Fussabdrucks für Firmen ab 500 und mehr Mitarbeitende schweizweit gesetzlich Pflicht, Emissionen der Zulieferer inklusive. Der Klimabilanz kommt also eine zentrale Rolle zu. «Das Thema hat in den letzten zwei Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen », sagt Res Witschi, Delegierter für nachhaltige Digitalisierung bei Swisscom. Erhebungen würden zeigen, dass immer mehr Unternehmen ihren CO₂-Fussabdruck datenbasiert messen und konkrete Klimaziele verfolgen.

Waren es im letzten Jahr gemäss Swiss-IT-Studie 13 Prozent der befragten Firmen, die bei der Errechnung des ökologischen Footprints auf Berechnungsmodelle setzten, so ist es aktuell bereits gut ein Drittel. Tendenz steigend.

Swisscom selbst gilt dank jahrzehntelangem Engagement für die Umwelt als nachhaltigstes Telekommunikationsunternehmen der Welt. Bis 2025 will der Konzern Klimaneutralität über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg erlangen und gemeinsam mit Kundinnen und Kunden eine Million Tonnen CO₂ jährlich einsparen. Zum einen gelte es, die eigenen Hausaufgaben zu machen, zum anderen wolle man als führender Technologietreiber Services und Produkte entwickeln und anbieten, die es sowohl grossen Konzernen als auch KMU ermöglichen, nachhaltiger zu wirtschaften, führt Res Witschi aus. Das Stichwort auch hier: Klimabilanz.

Unsichtbares sichtbar machen

Eine Schlüsselrolle kommt dahingehend den Daten bei. Insbesondere hinsichtlich der Gebäudeinfrastruktur, wenn es um Effizienz, Nutzung und Automation geht. «Daten schaffen Transparenz, sie machen mitunter sichtbar, was lange Zeit vielleicht nicht hat eruiert werden können», so Witschi. «Daten liefern dem Unternehmen die Grundlage für intelligente Lösungen.»

Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Emissionen im Gebäudesektor zu reduzieren. Dazu gehören die Verbesserung der Energieeffizienz genauso wie die Nutzung kohlenstoffarmer Energiequellen und die Förderung umweltfreundlicher Baupraktiken. In der Ökobilanz am stärksten ins Gewicht fallen, wenig überraschend, Neubauten: Diese verursachen bereits im Zuge ihrer Erstellung und Einrichtung gut die Hälfte der CO₂-Emissionen, die für den gesamten Lebenszyklus von 50 Jahren emittiert werden.

Häufig erweist sich eine Altbausanierung als nachhaltiger als ein Neubau. Mit den richtigen Instrumenten kann ein Unternehmen aber auch bei bestehenden Bauten die Energieeffizienz steigern und den ökologischen Fussabdruck verkleinern. Allein beim Stromverbrauch sind im Schweizer Gebäudepark dank technischer Massnahmen Einsparungen von 25 bis 40 Prozent möglich. Das zeigt der Blick in eine entsprechende Analyse des Bundesamtes für Energie (BFE) aus dem Jahr 2022. Da datengetriebene Analysen auf Fakten basieren und sich nicht auf Schätzungen und Umfragen abstützen, sind sie in der Praxis verständlicherweise viel präziser als Excel-Tabellen. Und sie bieten verlässliche Grundlagen für messbare Zielsetzungen und Massnahmen.

«Allein beim Stromverbrauch sind im Schweizer Gebäudepark Einsparungen von 25 bis 40 Prozent möglich.»

Positive Wechselwirkung

Swisscom selbst engagiert sich aktiv in der Erschliessung neuer technologischer Wege, die unter anderem ein umweltfreundlicheres Bauen ermöglichen. Mit dem «IoT Climate Award» werden beispielsweise jedes Jahr digitale Klimainnovationen ausgezeichnet. In den letzten Jahren sind zudem verschiedene Partnerschaften mit Startups und innovativen Firmen aus dem Bereich Informationstechnologie und Gebäudeinfrastruktur entstanden. Die Zusammenarbeit beruht stets auf gegenseitigem Know-how- Transfer. Im Zuge der Kooperation nutzt Swisscom die Kompetenzen der Partner und kann so die Energieeffizienz eigener Gebäude steuern. Andererseits profitieren diese von den ultramodernen Kommunikations- und Informationstechnologien von Swisscom. Solche Kooperationen wurden etwa mit dem Empa-Spinoff Viboo in Dübendorf ZH und der Fribourger Ecco2 Solutions AG eingegangen. Beide Unternehmen entwickeln digitale Tools, mit denen der Heizbedarf von und in Gebäuden optimiert wird. Die Angebote, welche auf künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT) aufbauen, sollen beim Energieverbrauch Einsparungen von 20 bis 30 Prozent ermöglichen.

Die IoT-Lösung Ecco2 Building Intelligence beispielsweise wird heute bereits in mehr als 700 Gebäuden eingesetzt. Sie misst neben der Aussentemperatur auch in Innenräumen im 15-Minuten- Takt Temperatur, Feuchtigkeit und CO₂-Konzentration sowie den Energieverbrauch in Echtzeit.

«Ohne Messung im Innenraum gleicht die Heizungssteuerung schlichtweg einem Blindflug», erklärt Antoine Eddé, Verwaltungsratspräsident und Product Strategist bei Ecco2 Solutions, den Lösungsansatz. «Unser System antizipiert die Innen- und Aussentemperaturen der Gebäude, sodass die Heizung bei einem plötzlichen Temperaturanstieg, zum Beispiel durch direkte Sonneneinstrahlung, vorgängig gedrosselt wird.»

Erfasst werden die Daten mittels sogenannter Long-Range-Sensoren (LoRa), die an strategisch geeigneten Standorten im Gebäude verteilt angebracht sind. Der Algorithmus analysiert und optimiert den aktuellen Heizbedarf. «Die künstliche Intelligenz berücksichtigt das Klima von heute und verbessert so das Klima von morgen», bemerkt Antoine Eddé. Die Viboo AG wiederum erstellt zu jedem Raum einen digitalen Zwilling. Dank «vorausschauenden» Algorithmen werden die dort verbauten Thermostate in der Realität so gesteuert, dass Komfort und Energieefizienz in jedem einzelnen Raum optimal justiert sind, ebenso die Bodenheizung. Viboo konzentriert sich dabei auf die Algorithmen und die Programmierung der Software, die Thermostate stammen von marktführenden Herstellern.

Nachhaltig handeln

Einfache Massnahmen zu mehr Energieeffizienz

Null – der technologische Ansatz ermöglicht und unterstützt konkrete Massnahmen, die im Alltag umgesetzt werden können. Gebäude bieten eine Vielzahl an «Stellschrauben», mit denen sich Stromverbrauch und Energieaufwand reduzieren lassen. Das beginnt im Badezimmer und reicht bis in die Tiefgarage. Hier Beispiele: - Dämmung von Dach, Aussenwänden, Kellerdecke - Moderne Heizungsanlage - Hochwertige Fenster - Photovoltaikanlage - Elektromobilitäts-Infrastruktur - Intelligente Steuerungen - Ganzheitliche Planung - Gebäudelabels berücksichtigen

Daten und Know-how teilen

Res Witschi, der Delegierte für nachhaltige Digitalisierung bei Swisscom, unterstreicht den Nutzen von Innovationen wie Viboo und Ecco2 Building Intelligence gerade für Unternehmen. Zum einen könnten die datengetriebenen Analysetools als Alternative zu einer Sanierung betrachtet werden, zum anderen eine solche aber auch optimal ergänzen.

Letztendlich geht es darum, neue Wege gehen zu wollen und die Daten nicht als alleinstehende Werte zu sehen, sondern als Teil eines Ganzen. «Das wahre Potenzial von Daten und Vernetzung liegt ganz klar in Ökosystemen, in denen die Daten und das Know-how verschiedener Partner zusammenkommen », betont Witschi. Vor diesem Hintergrund ist Swisscom aktuell denn auch daran, ein Angebot für datengetriebene Nachhaltigkeitslösungen für Geschäftskunden aufzubauen.

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Res Witschi, Delegierter für nachhaltige Digitalisierung bei Swisscom

Maturitäts-Checker: Auf dem Weg zur Klimabilanz

Firmen bekunden mitunter Mühe beim Erstellen einer Klimabilanz und dem Ableiten konkreter Reduktionsmassnahmen. Um herauszufinden, wo hier der eigene Betrieb steht, hat Swisscom einen Maturitäts-Checker entwickelt, der mit wenigen Klicks eine grundsätzliche Standortbestimmung zulässt und mögliche nächste Schritte aufzeigt.

Weitere Informationen

Deklaration: Dieser Inhalt wurde vom Sustainable Switzerland Editorial Team im Auftrag von Partner erstellt.

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