Wer mit offenen Augen durch Wohnung und Büro geht, wird garantiert eine ganze Reihe leuchtender Schalter und blinkender Dioden entdecken, die nur darauf warten, ausgeschaltet zu werden. Das Potenzial hierzulande ist riesig, wie Energie Schweiz errechnet hat: Jedes Jahr könnten mehr als 160 Millionen Franken an Energiekosten eingespart werden, allein dadurch, dass die Stand-by-Phase sämtlicher Geräte beendet wird. Es ist wie mit dem bekannten Wasserhahn in der Küche, der ständig tropft: Der einzelne Tropfen wiegt vielleicht nicht so schwer, aber es ist die Summe, die ins Gewicht fällt.
«Elektrische und elektronische Geräte werden zwar immer effizienter und benötigen weniger Strom», erklärt Saskia Günther, Head of Corporate Responsibility bei Swisscom. «Damit geht aber gleichzeitig auch die latente Gefahr einher, dass die Neigung zum aktiven und individuellen Energiesparen sinkt.» Paradox: Teilweise fressen Geräte im tagelangen Schlummermodus mehr Strom, als sie dies im aktiven Betrieb tun – Drucker beispielsweise oder Stereoanlagen. Nicht umsonst gilt der Stand-by-Modus als eines der grössten Sorgenkinder, wenn es ums Stromsparen geht.
Erstes klimaneutrales Netz
Swisscom setzt seit Jahren viel daran, sowohl das eigene Unternehmen als auch die Angebotspalette klimafreundlicher zu gestalten. Dank Modernisierung, Technologiesprüngen und der laufenden Steigerung der Energieeffizienz konnten die betrieblichen CO2-Emissionen im Verlaufe der letzten
30 Jahre um mehr als 80 Prozent gesenkt werden. Die momentan noch verbleibenden CO2-Emissionen aus Herstellung, Transport und Installation werden zudem durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert. Das Ziel ist klar: «Bis 2025 wollen wir als eines der ersten Schweizer Unternehmen vollständig klimaneutral sein», so Saskia Günther.
Ein wichtiger Meilenstein im Engagement für den Klimaschutz konnte im Februar 2022 gesetzt werden: «Mit den Abos von Swisscom und den dort bezogenen Smartphones und Endgeräten sind Kundinnen und Kunden auf dem ersten klimaneutralen Netz der Schweiz unterwegs», ergänzt Saskia Günther. Wer mit Swisscom telefoniert, streamt oder surft, tut dies heute also klimaneutral – automatisch und ohne Mehrkosten.
Nicht zuletzt aufgrund solcher Tatsachen wurde Swisscom wiederholt als «nachhaltigstes Telekommunikationsunternehmen der Welt» ausgezeichnet. Ein Label, das verpflichtet. So will das Unternehmen den ökologischen Fussabdruck in den eigenen Reihen, aber eben auch entlang der Lieferkette, weiter reduzieren. Etwa, indem die CO2-Einsparungen bei den Gebäudeheizungen vorangetrieben und die Rechenzentren energieeffizienter gestaltet werden oder der Fahrzeugpark auf Elektroantrieb umgestellt wird.
Hunderte Franken sparen
Klimaneutrale Abos, technologische Neuerungen und ökologisch optimierte Lieferketten sind das eine, das persönliche Verhalten ist etwas ganz anderes. Ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Smartphone und IT ist sicherlich die Berücksichtigung der Kreislaufwirtschaft. Wenngleich moderne Geräte kaum den Ruf geniessen, langlebig zu sein, können beispielsweise alte Handys auch heute noch aufgefrischt und wiederverwertet werden.
Energiesparen beginnt im Kopf
Es braucht in der Tat nicht viel – mit wenigen Handgriffen und Klicks lässt sich der Energiebedarf von Kommunikations- und Unterhaltungsgeräten effektiv senken.
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