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Die neue Art, Emissionsdaten zu sammeln

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Klima & Energie Wirtschaft Partner Inhalt: Swisscom

Die neue Art, Emissionsdaten zu sammeln

Unternehmen setzen sich Nachhaltigkeitsziele, um gegen den Klimawandel vorzugehen. Um den CO2-Ausstoss ernsthaft zu verringern, muss das Unternehmen seine Emissionen kennen. Swisscom arbeitet dafür eng mit dem Startup Sweep zusammen.

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Stellen Sie sich ein grosses Unternehmen vor, in dessen Finanzabteilung nur zwei Personen sitzen, die mit den Geschäftszahlen vertraut sind. Einmal jährlich rechnen die beiden und veröffentlichen die Zahlen. Danach geschieht lange nichts.

Unvorstellbar? Das findet auch Res Witschi, der diesen Vergleich anstellt, um auf ein Problem hinzuweisen. Firmen erstellen Nachhaltigkeitsberichte und verfolgen ehrgeizige Ziele, um ihre Emissionen zu senken. «Dabei lastet oft die ganze Verantwortung auf den Schultern des Nachhaltigkeitsteams. Und das, obwohl jede und jeder Angestellte täglich Entscheidungen trifft, die die CO2-Emissionen beeinflussen.»

Carbon Accounting als Herausforderung

Witschi ist Teil des Nachhaltigkeitsteams von Swisscom. Das Unternehmen hat sich ambitionierte Ziele gesetzt: Es verfolgt einen Absenkpfad nach SBTi und will bis 2025 klimaneutral sein. Swisscom erfasst sämtliche direkte und indirekte Emissionen von CO2 und anderen Treibhausgasen systematisch. Diese Erfassung, Carbon Accounting genannt, dient als Basis um Nachhaltigkeits- und Klimaberichte zu erstellen, Emissionseinsparungen zu erkennen und um Umwelt- und Klimaziele zu formulieren. Ebenso zum Management und somit zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen.

Grossunternehmen wie Swisscom stehen vor der Herausforderung, riesige Datensätze über Jahrzehnte zu managen. In der Bilanz von Swisscom entfällt der grösste Teil der Emissionen auf Scope 3, die auch Emissionen der Lieferkette umfasst. Für die Erstellung der Klimabilanz ist das Nachhaltigkeitsteam auf viele verschiedene Datenquellen angewiesen. Ein aufwendiger Weg, bis alle Zahlen zusammengetragen sind. Swisscom hat ein Pilotprojekt gestartet und nutzt Sweep, eine Datenplattform, deren Funktionen weit über die bisher genutzte Datenbank herausreicht.

Eine IT-Lösung als Antwort auf die Klimakrise

Vor rund zwei Jahren hat Raphael Güller als einer von vier Gründer:innen das Startup Sweep gegründet. «Wir haben uns gefragt: Was könnte unser Beitrag ans Klima sein? Die Antwort darauf ist Sweep. So können wir mit unserer Expertise etwas bewegen.» Die Datenplattform führt Zahlen innerhalb einer Organisation an einem einzigen Ort zusammen – und erleichtert das Carbon Accounting.

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Zu den Kunden zählt auch Swisscom. Seit Projektstart steuern nebst Witschi circa 30 weitere Personen Daten bei. Er selbst sieht viele Vorteile: Die Plattform zeigt jeweils die aktuellen Daten an und bietet Funktionen, die die Arbeit erleichtern. Die involvierten Personen können selbständig Daten eintragen. Die Berechnung der Zahlen ist sichtbar, ebenso der Verlauf. Externe Daten lassen sich integrieren und laufend aktualisieren. Sweep stellt Ziele und Massnahmen grafisch dar und trackt sie. Es ermöglicht, Simulationen über die Erreichung möglicher Klimaziele zu erstellen. Die Grafiken zeigen, wie weit die Umsetzung bisher gelungen ist.

Was Witschi bildlich am Beispiel der zweiköpfigen Finanzabteilung erläutert, kennt Güller aus der Praxis: «Nach dem Reporting passiert oft wenig, bis der nächste Nachhaltigkeitsbericht ansteht. Wer seine Ziele erreichen will, muss alle einbeziehen, nicht nur die Verantwortlichen für Nachhaltigkeit.» Schliesslich verursacht innerhalb einer Firma jedes Departement Emissionen. «Im Financial Accounting ist es üblich, dass jedes Team sein eigenes Budget hat und entsprechend abrechnet. Das könnte bei den Emissionen ähnlich sein.»

«Wer seine Ziele erreichen will, muss alle einbeziehen, nicht nur das Nachhaltigkeitsteam.» Raphael Güller

Eine Schwachstelle von Onlinediensten zur Berechnung des Fussabdrucks ist, dass sie Emissionen anhand der Ausgaben berechnen, oft grobe Schätzungen. «Man erkennt zwar, wo man Ausgaben senken kann, das ist ein erster Schritt, nicht aber wo der Hebel angesetzt werden soll», fasst Güller zusammen und ist überzeugt: «Nur wer Carbon Accounting als Chance sieht und sich für die Zukunft positioniert, kann als Unternehmen langfristig erfolgreich sein.»

Swisscom baut mit Partnern wie Sweep und dem Klimaberatungsunternehmen Swiss Climate ein Angebot für Klimadienstleistungen auf, das Geschäftskunden unterstützt, ihre Klimabilanz zu verbessern. Auf dem Weg zu Netto-Null ist Carbon Accounting ein wichtiger Meilenstein. In Kombination mit Klimaberatung, Green ICT und Daten bringt es Unternehmen dem Ziel ein grosses Stück näher.

Swisscom unterstützt Unternehmen auf dem Weg zu Netto-Null

In Zusammenarbeit mit einem starken Partnernetzwerk bietet Swisscom umfassende Dienstleistungen an: CO2-Bilanzierung, strategische Klimaberatung sowie Lösungen zum Reduzieren und Kompensieren, alle gemäss SBTi-Standard.

Weitere Informationen

Deklaration: Dieser Inhalt wurde von Swisscom im Rahmen der Partnerschaft mit Sustainable Switzerland selbst erstellt.

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